Das Feuerwerk in Sydney ist ein absolutes Highlight. Genauso wie jedoch das Feuerwerk bereits Monate im voraus akribisch genau geplant ist, sollte man dies auch mit einem Silversteraufenthalt in Sydney tun. Denn Sydney ist nicht grundlos Silvesterklassiker. Ich habe aufgehört zu zählen, wie viele Leute in den Wochen vor Silvester noch ein Zimmer gesucht haben. Denn nach Weihnachten und bis Anfang Januar ist Hochsaison in Sydney, Hostelmehrbettpreise steigen teilweise auf 80$ pro Nacht an und selbst das dreckigste Hostel ist ausgebucht. Viele reisen täglich mit dem Zug aus dem 2h entfernten Katoomba an. Deshalb für alle mein Rat, kümmert euch frühzeitig um eine Unterkunft, evtl über AirBnB. Zum Glück war ich von dem ganzen Rummel recht wenig betroffen, meine Mietpreise sind gleich geblieben.
Jeder der sich das spektakuläre Feuerwerk nicht entgehen lassen will, sollte sich auch überlegen ein Ticket für ein Schiff zu kaufen, Die Schiffe liegen mit Blick auf Harbour Bridge und Opernhaus und man hat den Vorteil, dass man erst zwischen 17:00-18:00 auf das Schiff geht und nicht wie bei anderen Locations bereits um 7 Uhr morgens in der Schlange stehen muss, um einen Platz zu ergattern. Ganz nach dem Motto ich bin nur einmal über Silvester in Sydney, habe ich ein reduziertes Ticket für die Captain Cook Cruise erworben. Alkohol und Essen darf man selbst mit an Bord nehmen. Ich habe es nicht bereut, man saß bequem im warmen und ging kurz vor Feuerwerksbeginn hinaus. In erster Reihe hatte ich einen unvergsslichen Blick auf das Feuerwerk. Meine Bilder und Videos können dieses einmalige Ergebnis nicht im geringsten wiedergeben. Es gab Momente in denen sah es aus, als ob unter der Harbour Bridge, ein goldener Wasserfall herunterfließt. Es war unglaublich. Ich kann jedem nur empfehlen, wenn er schon zu dieser teuren Zeit nach Sydney kommt, es auch vollkommen auszunutzen.
Es bleibt festzuhalten, dass Taxis nach dem Feuerwerk nicht zu bekommen sind und an jeder Ecke pöbelnde Betrunkene sind. Die Busse sind leider auch überfüllz. Mir war es trotz Polizisten an jeder Ecke, alleine als Frau unwohl. Ich habe mit Mühe und Not einen Platz im Bus ergattert, während 40 andere abgewiesen wurden. Aber es ging alles gut, es hat sich in jedem Fall gelohnt.