Windhoek

Der zu Windhoek gehöriger Hosea Kutako Airport liegt 41km ausserhalb von Windhoek. Bei meiner Landung war ich sehr erstaunt, so ist er doch für einen Hauptstadtflughafen sehr klein. Dafür läuft die Einreise aber auch umso schneller ab. Nach einigen Gepäckproblemen verlasse ich als Letzte meines Fluges den Flughafen und werde von meinem Shuttledriver bereits verweifelt gesucht. Völlig übermüdet bin ich erst einmal geschockt und muss mich an die Strassenverhältnisse gewöhnen-Fussgängerampeln Fehlanzeige. Der Gang zum Supermarkt über die 4-spurige Strasse wird zur Herausforderung. Zum Glück startet am nächsten Morgen meine Tour und bis zu meiner Rückkehr bin ich wesentlich gelassener.

Bei meiner Rückkehr nutze ich die Tage hauptsächlich zur Entspannung zwischen den Touren. Windhoek an sich ist keine schlechte Stadt, jedoch auch keine die mich zu 100% überzeugt hat und ich fühlte mich wesentlich unwohler als in Swakopmund. Meiner Ansicht nach reicht 1 Tag zur Erkundung vollkommen aus. An meinem freien Tag entschied ich mich daher für 2 Angebote, die mich interessierten. Alle diese Touren konnten im Tourenbüro von Chameleons gebucht werden. Einmal der Free City Walking Tour und dem Sundowner Horseride. Für die Vogelbeoabachtungstour fehlte mir leider die Zeit. Chameleons bietet ansonsten auch noch Carnivore Feeding und Township Touren an.

Unterkunft

Alle meine Nächte habe ich im Chameleon Backpackers&Lodge im Mehrbettzimmer verbracht. Alle Dormrooms sind absolut zufriedenstellend und haben ihre eigenen Vor- und Nachteile, die sich jedoch ausgleichen. Durch andere Reisende habe ich erfahren, dass die Lodgeunterkünfte sich vom Standard her jedoch deutlich von den einfachen Mehrbettzimmern abheben. Jeden Abend bietet das Hostel die Möglichkeit für 80N$(nicht einmal 8€) Abend zu essen, zusätzlich gibt es noch Kochmöglichkeiten. Der Swimmingpool ist zwar klein, für eine kurze Abkühlung jedoch durchaus ausreichend. WLAN ist auf der ganzen Anlage kostenfrei verfügbar.

Free City Walking Tour

Die Free City Walking Tour startet jeden Morgen um 9 Uhr bei Chameleons oder um 9:30 bei der Touristeninformation in der Nähe des Hilton Hotels. Mit Guide fühle ich mich so sicher, dass ich meine Kamera mit auf die Tour nehme, ansonsten wird davon abgeraten Wertgegenstände mit nach draussen zu nehmen. Die Tour dauert zwischen 2 und 2,5h und ich fühle mich beim Überqueren der Strassen wesentlich sicherer. Die Tour deckt die Hauptsehenswürdigkeiten im Zentrum von Windhoek ab und man bekommt zusätzlich noch eine Vielzahl an interessanten Informationen, weshalb ich sie absolut weiterempfehlen kann. Während der Tour wird man auch immer wieder mit der deutschen Kolonialgeschichte konfrontiert. Leider war der Park auf Grund von Wassermangel gesperrt. Die Tour endet im Zentrum an einem Eiscafe, eine willkommene Abkühlung(auch wenn das Eis nicht so gut wie in Italien schmeckt ;)).

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Vieles erinnert an die ehemalige deutsche Kolonie. Die Standbilder wurden in einen Hinterhof gestellt.
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Der Park hatte leider wegen Wassermangel geschlossen.

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Sundowner-Horsebackriding

Mein Sundowner startet um 16:00 und kostete 800N$. Verglichen mit den anderen Touren, welche ich unternommen habe, befand er sich preislich im oberen Segment. Der Reiterhof liegt ca 30 Minuten ausserhalb von Windhuk. Die Pferden waren schon gesattelt und getrenst, als wir ankamen. Reithelme werden vor Ort zur Verfügung gestellt, es kann jedoch problematisch werden, da nicht alle Grössen vorhanden sind. Die Besitzerin hat mir aber sofort ihren Helm zur Verfügung gestellt. Landschaftlich ging es durch Wald und Wiese und hat mir sehr gut gefallen. Leider waren hauptsächlich Anfänger dabei, die nicht von der restlichen Gruppe getrennt wurden, dh ständiges stehen bleiben, weil Pferde fressen und die Personen sie nicht weiter bewegen können. Auch wenn versucht wurde durch 2x seperates galoppieren auf die Fortgeschrittenen in der Gruppe einzugehen, wurde natürlich das Erlebnis dadurch eingeschränkt. Meiner Meinung nach müsste man die Gruppen nach Reitkönnen separieren. Diese Erfahrungen sind ein Grund warum ich oftmals auf Reittouren im Ausland verzichte, wenn dies nicht gegeben ist. Der Sundowner endete mit kleinen Snacks und Getränken und dem Genuss des Sonnenuntergang-ein sehr schönes Erlebnis. Das Highlight war aber wie bei meinem Ritt in Swakopmund der Heimritt in der Nacht. Durch die geringe Besiedelung in Namibia kommt man in den Genuss eines unfassbar schönen Sternenhimmels, welchen man auf dem Rücken eines Pferdes noch mehr geniessen kann. Trotz des Kritikpunktes würde ich die Tour weiterempfehlen, man sollte sich jedoch als erfahrener Reiter darüber bewusst sein. Für Anfänger ist die Tour sowieso uneingeschränkt zu empfehlen.

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Weitere Ziele in Namibia

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Ein weiteres Highlight ist mit Sicherheit die kupferrote Sandwüste bei Sossusvlei.
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Zebras, Giraffe oder Nashorn? Viele Tiere kann man im Etosha-NP entdecken.
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Lust auf etwas Abkühlung am Meer. Swakopmund und Walvis Bay bietel viel zu entdecken. Sowohl im Sand als auch im Wasser(und dieses war nicht so kalt, wie überall behauptet wurde).

 

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